Hochzeit in Simbabwe – Adina & Tinaye
Nach langer Anreise und einer kurzen Nacht holpern wir in schicken Autos über löchrige Straßen. Zum ersten Mal sehen wir das fremdartige Land bei Tageslicht. Vor uns liegt, noch schwammig in seinen Konturen, ein Hochzeitstag in Simbabwe.
Feuchtwarme Luft flutet die Häuser, in denen sich Braut und Bräutigam auf die Trauung vorbereiten – getrennt voneinander, aber nicht allein. Hier und da wird noch organisiert improvisiert. Die Stimmung könnte trotzdem entspannter nicht sein.
Ein Teppich aus bunten Tüchern und fröhlichem Gesang pflastern Adinas Weg in die Kirche. Am Arm ihres Vaters läuft sie dem neuen Lebensabschnitt entgegen. Er wird mit Liedern, Gebet und einem besonderen Ritual gefeiert: die Eltern von Braut und Bräutigam entzünden dabei Kerzen, an denen widerum das Brautpaar je eine eigene entflammt. Ihr Feuer vereinen die Einzelkerzen an einer großen Hochzeitskerze.
Adina und Tinaye sind so ungekünstelt und so verliebt – wir brauchen beim Paarshooting eigentlich einfach nur den Auslöser gedrückt zu halten.
Dann legen wir die Kamera vermehrt aus der Hand. Als Gäste lauschen wir den zahlreichen Reden am Abend, typisch afrikanisch. Typisch deutsch sind die Trachten der Verwandschaft und kleine Hochzeitsspiele. Der Tag geht zu Ende, doch unser Abenteuer in Afrika hat erst begonnen. Die Reisefotos der folgenden 3 Wochen gibt es demnächst hier.